Wir setzen Zauberkunst ein, um Medienkompetenz 
und insbesondere Informationskompetenz anschaulich 
und spannend zu fördern.


Unser Ziel als BLINDSPOTLAB ist es, durch die Verbindung von Zauberkunst und Medienpädagogik neue Ansätze, Methoden und Bildungsformate zu entwickeln und zu teilen. Denn wie bei Desinformation und Verschwörungserzählungen geht es bei der Zauberkunst um Täuschung und die Manipulation der Wahrnehmung.

















Workshop
WAS SIEHST Du?


Wie können wir ein tiefergehendes Verständnis dafür vermitteln, warum Desinformation und Täuschung so gut funktionieren und warum jede:r dafür empfänglich ist?


Unser Workshop WAS SIEHST DU? setzt genau hier an:
Wir, die Nutzenden von Informationen, müssen die emotionalen und kognitiven Mechanismen verstehen, weshalb Falsches oder Spekulatives in digitalen Informationswelten so große Resonanz erzeugen kann. Mit Tricks und Illusionen aus der Zauberkunst decken wir in unserem Workshop WAS SIEHST DU? diese emotionalen und kognitiven Mechanismen spielerisch auf. So machen wir für die Teilnehmenden direkt erfahrbar, dass und wie jede:r von uns getäuscht und manipuliert werden kann.

Was können wir von der Zauberkunst über die Konstruktion digitaler Medienwirklichkeiten lernen?


Das gemeinsame Erleben von Täuschung über die Zauberkunst in unserem Workshop ermöglicht es den Teilnehmenden, sich über die emotionalen und kognitiven Mechanismen bewusst zu werden, die neben den reinen Fakten eine zentrale Bedeutung für die Informationsvermittlung und letztlich die Konstruktion von Wirklichkeit einnehmen. In unserem Workshop WAS SIEHST DU? werden die Teilnehmenden dazu aufgefordert, einen Transfer auf die ihnen bereits bekannte Welt der digitalen Kommunikation und Information zu schaffen. Sie eignen sich dabei aktiv an, wie wir ganz alltäglich mit Erwartungen spielen, Denkmuster reproduzieren, Vorurteile bedienen und Manipulationen unterliegen.
Durch diese besonders anschauliche und spielerische Vermittlung von Täuschung und Manipulation über die Zauberkunst und den Transfer zur Desinformation im digitalen Raum werden die Teilnehmenden befähigt:

  • Kognitive Mechanismen von Manipulation und Täuschung zu erkennen,
  • Emotionalisierte, manipulative Inhalte zu hinterfragen,
  • Sich selbst für den manipulativen Charakter verschwörungsideologischer Narrative und von Desinformation im digitalen Raum zu sensibilisieren, 
  • Mediale Manipulationen aus ihrer Lebenswelt zu erkennen und beschreiben zu können. 

Diese Kernkompetenzen sind entscheidend, um den digitalen Wandel selbstbewusst zu erleben und aktiv mitgestalten zu können. Sie stärken die Resilienz gegenüber Manipulation und tragen dazu bei, die 
Grundlagen einer funktionierenden Demokratie zu schützen.



Für wen ist unser Workshop geeignet?


  • Schüler:innen in Schulklassen ab der 8. Jahrgangsstufe aller allgemeinbildenden oder beruflichen Schulen 
  • Bis zu 30 Teilnehmende je Workshop 
  • Besonders geeignet sind die Fächer: Deutsch, Sozialkunde, Fremdsprachen, Informatik, Ethik, Philosophie und Kunst

















TEAM


Wir sind ein interdisziplinäres Team aus Medienpädago:ginnen, Zauberkünstler:innen und Expert:Innen für Creative Coding. Möchtest du Teil unseres Teams werden? Schreib uns: info@blindspotlab.org
Luis Carr arbeitet als freischaffender Zauberkünstler und Umweltingenieur in Berlin und vereint in diesen beiden Berufsfeldern künstlerische und naturwissenschaftliche Expertise. Er absolvierte 2020 die Ausbildung Magie Nouvelle am CNAC (Centre National des Arts du Cirque) in Frankreich und ist Mitbegründer des Magic Monday Leipzig. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Zauberkunst hinterfragt er die etablierten Regeln dieses Handwerks. Desillusioniert von den starren Konventionen der traditionellen Zauberkunst verfolgt er das Ziel, mithilfe der Werkzeuge des zeitgenössischen Theaters die Blind Spots in unserer Wahrnehmung aufzudecken. Dafür entwickelt und erforscht er gemeinsam mit bildenden und darstellenden Künstler:innen neue interaktive Formate der Zauberkunst.
www.luiscarr.de

Julian Kasten ist freiberuflicher Autor, Dozent und Trainer in den Bereichen Medienpädagogik und politische Bildung. Auf einer fundierten Grundlage aus Theorie und Forschung (M.A. Medienpädagogik, Leipzig) entwickelt er Konzepte und Materialien für Jugendliche sowie Multiplikator:innen und führt eigene Bildungskonzepte durch. Neben etablierten Formen der Medienbildung zieht es ihn immer wieder zu Experimenten und neuen Projekten. Unter anderem gründete er dafür 2018 den gemeinnützigen Verein Medienzirkus e.V., der für besondere Projekte mehrfach ausgezeichnet wurde. Zu weiteren Referenzen und langjährigen Projektpartnern von Julian Kasten gehören das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (Berlin und München), die Medienblau gGmbH (Kassel), die Amadeu Antonio Stiftung, die Stiftung Digitale Chancen sowie die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung.
www.medienzirkus.eu

Raphaela Müller ist medienpädagogische Referentin am JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis im Berliner Büro. An der Schnittstelle von Medienpädagogik und politischer Bildung liegen ihre Schwerpunkte auf den Themen Desinformation, (Verschwörungs-)Ideologien und Rechtsextremismus, unter anderem in den Projekten
Der Elefant im Raum und TruthTellers. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen die Förderung von Demokratie- und Medienkompetenz aus einer intersektionalen Perspektive sowie die Stärkung der Medienhandlungsfähigkeit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In ihrer Freizeit widmet sie sich außerdem der Zauberkunst.

Stefano Trambusti ist Puppenspieler, Medien-Spieler und Performer. Er wuchs in Turin auf und lebt und arbeitet seit 2009 in Berlin. Er hat einen Bachelorabschluss in Informatik von der Università degli Studi di Torino und studierte anschließend zeitgenössische Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Als Experte für digitales Puppenspiel und Creative Coding hat er an zahlreichen Theaterproduktionen und Performances mitgewirkt, darunter Projekte für Rimini Protokoll und Studio Dries Verhoeven sowie am Maxim Gorki Theater, HAU Hebbel am Ufer, der Schaubude Berlin, im Rahmen von 48 Stunden Neukölln, am Oldenburgischen Staatstheater und in Brisbane an der Queensland University of Technology im Projekt The CUBE.

KONTAKT


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Melde dich gerne bei uns unter: info@blindspotlab.org
Fotos: © Elma Riza - Laylay Images
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